ISEK P = Integriertes-Stadtentwicklungskonzept Penzberg


Was ist das ISEK P?

Diese Abkürzung steht für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept und ist im Baugesetzbuch § 1 Abs. 6 Punkt 11 verankert.

In diesen stadtplanerischen Gesamtkonzepten werden die mittel- und langfristigen räumlich relevanten Entwicklungsziele für eine Stadt, hier Penzberg beschrieben.

Hinweis:
Teilkonzepte, wie das Einzelhandelskonzept,
das Gewässerentwicklungskonzept, das Hochwasserschutzkonzept,
die Verkehrsanalyse aus 2013, der Teil I der Lärmaktionsplanung aus 2013  ergänzen das ISEK.

Das ISEK P basiert auf umfassenden Grundlagen: Eine gründliche Bestandsaufnahme und Analyse der Stadtentwicklung in Vergangenheit und Gegenwart. Die Einordnung der Entwicklung Penzbergs in die
allgemeinen Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung und die Klärung der Rolle Penzbergs in der Region.
Und vor allem: Die Integration der vielfältigen fachlichen Beiträge der Stadtplanung in Ihrer räumlichen Auswirkung unter Berücksichtigung der spezifischen Merkmale und Charakteristika der Stadt – ihrer Einwohner, ihrer Geschichte und ihrer Kultur.

An der Entwicklung des ISEK waren die Stadtverwaltung, externe Planungsbüros der Fachrichtungen Demographie/Statistik, Stadtplanung, Mobilität, Grünplanung, Energie und Handel/Gewerbe sowie die Bürgerschaft beteiligt.

Der Stadtrat der Stadt Penzberg hat in seiner Sitzung vom 19.05.2015 die in den folgenden Themenkarten dargestellten Inhalte als Leitlinien für die zukünftige Stadtentwicklung beschlossen. Die in der Themenkarte 12 textlich konkretisierten Ziele des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts sollen geplant, beraten und umgesetzt werden. Die fünf hervorgehobenen Leitthemen sollen als Leitlinien für die Stadtentwicklungspolitik gelten.


1 Historie

Bäuerliche Ansiedlungen

Die früheste Besiedelung im Raum Penzberg bestand aus bäuerlichen Weilern außerhalb der heutigen Kernstadt. Sie bilden heute die Siedlungskerne von äußeren Stadtteilen wie Heinz und Reindl oder bestehen weiterhin als kleine Weiler außerhalb der Stadt.

Gründung als Bergbaustadt

Penzberg ist mit seiner knapp 150-jährigen Geschichte eine vergleichsweise junge Stadt. Der Aufschwung des Kohlebergbaues ab 1871 gab den Impuls zur rasanten Bebauung des Moorgebietes. Es entstanden Arbeitersiedlungen und Quartiere aus Typenhäusern, zunächst in der Nähe der Bergwerksanlagen, später in alle Richtungen ausgreifend. Ausgehend von der Kreuzung Karlstraße/Sindelsdorfer Straße (heutige Bahnhofstraße) entwickelte sich städtische Infrastruktur. Mit zunehmendem Wachstum bildeten sich vor allem im Norden der Stadt neue separate Ortsteile. Nach 1945 entstanden neben großen Wohnanlagen auch neue Siedlungsgebiete mit Familienhäusern auf privaten Grundstücken.

Entwicklung zur Industriestadt

Das Ende des Bergbauindustrie 1966 und die erfolgreiche Umwandlung Penzbergs in eine florierende Industrie- und Wohnstadt bedeuteten einen markanten Bruch in der Entwicklungsgeschichte. Anstelle der ehemaligen Bergbauanlagen wurden Gewerbegebiete angelegt. Im Zuge einer umfassend geplanten, aber nur teilweise realisierten Altstadtsanierung ersetzte man Werkssiedlungen durch moderne Wohn- und Geschäftshäuser. Dichte und vielgeschossige Bebauung nördlich des Rathauses bildet seitdem die Stadtmitte.

Penzberg heute

Das Bestreben, in der Stadt einen räumlichen und funktionalen Schwerpunkt zu schaffen, setzte sich mit dem Umbau der Bahnhofstraße und der Anlage des Stadtplatzes bis in die Gegenwart fort. Penzberg zeichnet sich heute durch ein besonders vielfältiges, kontrastreiches Erscheinungsbild mit den Spuren seiner wechselvollen Entwicklung und der industriellen Prägung aus.

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2 Stadtstruktur I | Bestand

Mosaik aus Stadtteilen

Der Stadtgrundriss zeigt ein heterogenes, stark zergliedertes Stadtgebilde: Großflächige, dicht bebaute Gebiete bestehen neben vereinzelten und durch Grünzäsuren getrennten Stadtteilen. Begrenzt ist die Stadt teils durch klare Stadtkanten, teils durch eine komplexe Verzahnung von Stadt- und Landschaftsräumen. Entsprechend der Siedlungsgeschichte besteht Penzberg nicht aus einem Zentrum mit radialen Entwicklungsringen, sondern aus einem Mosaik aus verschiedenen Stadtteilen.

Gliederung der Kernstadt

Der einfach aufgebaute Grundriss der Kernstadt geht auf die Gründungszeit zurück. Karlstraße und Bahnhofstraße führen als Hauptwege durch die Stadt und bilden ein Straßenkreuz, an dem sich orthogonal organisierte Quartiere entwickelt haben.

Vielfältige Baustrukturen der Stadtteile

Die äußeren Stadtteile weisen unterschiedliche Baustrukturen auf: Großflächige Parzellenstruktur mit Einzel- und Doppelhausbebauung und relativ geringer Einwohnerdichte (Steigenberg), schlüssig geplante Quartiere mit klaren Begrenzungen (Schachthügel und An der Freiheit), aneinandergefügte und durch landschaftliche Elemente zergliederte Siedlungsprojekte (Wölfl, Heinz, Reindl), Stadtteile ohne bauliche Verbindung zur Gesamtstadt (Untermaxkron) oder dörflicher Charakter am Rande der Stadt (Kirnberg).

Funktionstrennung

Charakteristisch für Penzberg ist eine klare Trennung der Funktionen. Die öffentlichen Einrichtungen und der Einzelhandelsschwerpunkt befinden sich in der Kernstadt. Hier liegt der Zentrale Versorgungsbereich, der gleichzeitig eine hohe Einwohnerdichte aufweist. Außerhalb der Kernstadt sind Wohn- und Gewerbegebiete hingegen getrennt.

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3 Stadtstruktur II | Flächenentwicklung

Wachstum und Begrenzung

Penzberg kann als wirtschaftsstarker Wohn- und Gewerbestandort im Großraum München auch langfristig von Bevölkerungswachstum und weiterer Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen ausgehen. Die Lage in der schönen landschaftlichen Umgebung steigert dabei einerseits die Attraktivität der Stadt, begrenzt aber auch ihre Möglichkeiten zur Erweiterung.

Ergänzung und Abrundung

Ausgehend von den bestehenden Stadtteilen wird das stark zergliederte Stadtgebiet durch Entwicklungsflächen ergänzt und abgerundet. Die stadträumliche Grundstruktur wird dabei erhalten und verbessert, wobei Landschaftsschutz und flächensparende Erschließung hohe Priorität haben.

Innenentwicklung vor Neuerschließung

In der Flächenentwicklung hat die Innenentwicklung Vorrang vor der Neuerschließung von Bauland. Die Möglichkeiten in den bebauten Stadtteilen und Gewerbegebieten reichen vom bestandssichernden Erhalt, der Umnutzung und Nachverdichtung zur verbesserten Neubebauung bereits bebauter Grundstücke.

Flächenreserven

Um größere Siedlungsprojekte realisieren zu können, müssen zusammenhängende Flächenreserven erschlossen werden, die sich vor allem in den nördlichen Stadtteilen befinden. Die Anknüpfung an bestehende Baugebiete und Erschließungen sowie der Schutz von Naturräumen bestimmen die Lage und Größe der Flächen. Für die Gewerbegebiete ist in erster Linie Innenentwicklung vorgesehen.

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4 Stadtstruktur III | Stadtteilentwicklung

Stadtteilcharakter

Mit den Siedlungsprojekten der Bergbauindustrie entstanden charakteristische und noch heute im Stadtbild ablesbare Quartiere, deren Eigenständigkeit typisch für Penzberg ist. Die Stadtteile sollen aus ihrem historischen Zusammenhang heraus weiterentwickelt, durch Baustrukturen und Begrenzungen klar definiert und durch Erhalt bzw. zeitgemäße Weiterentwicklung typischer Bauformen charakteristisch ausgebildet werden.

Ränder und Begrenzungen

Wichtig sind erkennbare Begrenzungen zu den Natur- bzw. Landschaftsräumen und den angrenzenden Vierteln. Dazu werden die Siedlungsränder prägnant gestaltet: als klare Stadtkanten mit eindeutigen Übergängen zum Naturraum oder trennenden Verkehrswegen.

Stadtteilmitte

In den einzelnen Stadtteilen wird ein von allen nutzbarer Freiraum als gemeinschaftliche Mitte und Beitrag zur Identität des Stadtteils entwickelt: ein räumliches Angebot für soziale und wirtschaftliche Aktivitäten, z. B. als Bereich für Feste und Märkte. Ansätze stadtteilbezogener Infrastruktur und Nahversorgung sollen zur Verkehrsvermeidung und im Interesse der weniger mobilen Bewohner verfolgt werden, ohne dabei die Rolle des Zentralen Versorgungsbereiches zu schwächen.

Rahmen- und Gestaltungspläne

Zur Steuerung der Entwicklung sollen Rahmenpläne für die einzelnen Stadtteile erarbeitet werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der für Penzberg typischen städtischen Prägung der Siedlungs- und Gebäudeformen.

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5 Grünstruktur I | Bestand

Geologie und Naturraum

Naturräumliche und geologische Voraussetzungen spielen für die Entwicklung und das Erscheinungsbild von Penzberg eine besondere Rolle: Während die Gründung der Stadt auf dem Vorkommen von Pechkohle beruht, begrenzen wertvolle Moorgebiete heute ihre Ausdehnungsmöglichkeiten. Aus stadtgestalterischer Sicht ist das für Penzberg typische Zusammenwirken von städtischem Charakter und Naturlandschaft von besonderem Reiz.

Wertvolle Schutzgebiete

Das Stadtgebiet weist im Osten, Süden und Westen einen Reichtum an ökologisch hochwertigen Mooren auf. Sie stehen überwiegend als Landschaftsschutzgebiete und Flora-Fauna-Habitate unter besonderem Schutz. Typisch sind kontrastreiche, oft unvermittelte Übergänge zwischen Siedlungsflächen und naturnahen Moorlandschaften.

Gliederung durch innerstädtische Grünräume

Die Stadt verfügt über einen hohen Anteil an Grünflächen, die allerdings wenig gestaltet sind. Freizeit- und Sportanlagen wirken oft nicht organisch in die Landschaft integriert. Bemerkenswert ist das Müllerholz als ausgedehnter und teilweise noch unerschlossener Grünbereich in der Mitte der Stadt. Markante künstliche Landschaftselemente wie die Trasse der ehemaligen Güterbahn oder die Berghalde zeugen von der industriellen Vergangenheit.

Wasser in der Stadt

War das Stadtgebiet vor der Besiedlung noch von Bächen und Gräben durchzogen, so treten jetzt im Wesentlichen nur der Säubach und der Schwadergraben in Erscheinung. Das stadtgestalterische Potential der überwiegend begradigten Wasserläufe bleibt bisher weitgehend ungenutzt. Als prägende Stillgewässer sind die Seen um Gut Hub und der Stocksee zu nennen.

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6 Grünstruktur II | Entwicklung

Gliederung der Stadt durch Grün

Grüne Zäsuren und prägnante Landschaftsräume gliedern die Stadt und verbinden sie mit der landschaftlichen Umgebung. Insbesondere in der Entwicklung der nördlichen Stadtteile werden innerhalb der Bebauung angerartige Binnenräume oder Übergänge zu besonderen Naturräumen wie dem Reindlgraben frei gehalten. Die umgebenden Weiler verbleiben in der bisherigen Insellage.

Sicherung der umgebenden Landschaft

Zur Bewahrung der wertvollen Natur- und Landschaftsräume wird die Flächenentwicklung klar begrenzt. Wege in die Umgebung werden unter Berücksichtigung des Natur- und Landschaftsschutzes angelegt, die charakteristischen Sichtbezüge aus der Stadt zur umgebenden Bergkulisse werden erhalten. Im Breitfilz sollen die Moorlebensräume wieder hergestellt werden, dort wäre ein geeigneter Ort für Umweltprojekte und Naturbeobachtung.

Definieren des Überganges zwischen Stadt und Umland

Der Stadtrand wird gestalterisch als klar erkennbare Stadtkante ausgebildet. Wichtig ist dabei die prägnante Randausbildung der städtischen Bebauung zur freien Landschaft. Die Stadteinfahrten werden als Übergänge in den bebauten Stadtraum gestaltet.

Aufwertung des innerstädtischen Grüns

Das innerstädtische Grün wird aufgewertet, gestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Differenzierte Planungskonzepte berücksichtigen Lage und Vegetation und decken auch den Bedarf an wohnungsnahen Freiräumen für die neuen Wohngebiete. Zur Vernetzung der Stadtteile und zur Verbindung mit der Landschaft werden attraktive Grünverbindungen gesichert und neu geschaffen. Die in den Freiflächen enthaltenden Zeugnisse der industriellen Vergangenheit sollen integriert und erhalten werden.

Entwicklung des Müllerholzes

Im Müllerholz laufen die aus der Landschaft in das Stadtgefüge mündenden Grünkorridore zusammen. Durch ein neuartiges Konzept erhält dieser zentrale Bereich im Zusammenspiel von Natur und Landschaft, Sport und Erholung eine neue Bedeutung als gemeinschaftlicher städtischer Grünraum. Ziel ist ein Stadtpark mit kultivierten und naturnahen Bereichen, in den die Freizeit- und Sportanlagen und der Hochwasserschutz zu integrieren sind.

Stärken der Erlebbarkeit des Wassers

Die innerstädtischen Wasserläufe werden hinsichtlich ihrer ökologischen Bedeutung und ihrer Wahrnehmbarkeit aufgewertet. Teils sollen sie von Grünbereichen und Baumpflanzungen begleitet werden, teils sollen ihre Uferzonen als städtische Aufenthaltsbereiche neu gestaltet werden. Das Thema Moorgebiete und Gewässer wird als Teil der Siedlungsgeschichte etwa durch Lehrpfade didaktisch aufbereitet.

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7 Wirtschaft und Gewerbe

Penzberg als Arbeits-, Wohn- und Einkaufsstadt

Penzberg ist sowohl Arbeitsplatzgeber als auch Einkaufsstadt von überörtlicher Bedeutung. Der Entwicklung von Wirtschaft, Handel, Gewerbe und Technologie im Stadtgebiet hat daher hohe Priorität. Eine gesicherte Nahversorgung ist wichtig für den Fortbestand und die Weiterentwicklung Penzbergs als Wohnstadt.

Nahversorgung

Der Zentrale Versorgungsbereich (ZVB) mit Einzelhandel, Wohnen und öffentlicher Infrastruktur sichert auf gesamtstädtischer Ebene die örtliche Nahversorgung und fungiert auf Landkreisebene als Einzelhandelsmagnet. Einzelne kleinere Läden liegen in den äußeren Stadtvierteln, jedoch ohne ein umfassendes Angebot zur Nahversorgung. Daher wird dort die Nutzung eines Verkehrsmittels erforderlich.
Die tragende Funktion des ZVB für die Stadt und das Umland wird erhalten und gefördert. Um auch der weniger mobilen Bevölkerung flächendeckende Nahversorgung anzubieten, können die Stadtteilzentren Wochenmärkte oder einfache Läden aufnehmen.

Entwicklungsfähigkeit der Gewerbegebiete

Die Gewerbegebiete von Penzberg sind funktional und räumlich klar von den Wohngebieten getrennt und liegen meist verkehrsgünstig an den Ortseingängen und Staatsstraßen: das größte Gewerbegebiet Nonnenwald in autarker Lage nördlich der Stadt, das Gewerbegebiet Auf der Grube zentrumsnah und über Staatstraßen erschlossen.
Die Flächenreserven der stadtnahen Gewerbegebiete sind gering. Aufgrund der umgebenden geschützten Naturräume hat die Innenentwicklung Vorrang.
Das Gebiet Nonnenwald lässt noch am ehesten eine Erweiterung zu, hier sind jedoch die Kopplungseffekte mit der Stadt am geringsten. Im Gebiet Auf der Grube liegen langfristig Chancen in der Nachnutzung der eventuell verfügbaren Flächen. Hier wird eine Nutzungsmischung aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Kreativwirtschaft vorgeschlagen.

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8 Straßennetz

Straßenhierarchie und Verkehrsaufkommen

Die Staatsstraßen St 2063 und St 2370 führen durch das Stadtgebiet und kreuzen sich an der Bahnhof- und Karlstraße. Ihre übergeordnete Funktion ist unverzichtbar für die Anbindung der Sammelstraßen sowie für die Erreichbarkeit des Zentralen Versorgungsbereiches (ZVB) und des Bahnhofes. Da Penzberg in der Region als Einkaufsstadt fungiert, kommt Zielverkehr aus dem Umland in das Stadtzentrum hinzu.
Durch den überörtlichen Durchgangsverkehr kommt es zu hohen Verkehrsbelastungen vor allem in der nördlichen Karlstraße mit Schulen und Wohnbebauung und in den nördlichen Wohnvierteln Wölfl, Heinz und Reindl.
Sammelstraßen leiten den Verkehr der Wohnviertel zu den Durchgangsstraßen, nehmen aber teilweise auch Durchgangsverkehr oder Quell-/Zielverkehr auf, der durch die relativ großen innerörtlichen Entfernungen entsteht.
Die Verkehrsbelastung des Stadtgebietes durch das hohe innerstädtische Verkehrsaufkommen soll durch geeignete Maßnahmen gemindert werden.

Entlastung durch Änderung der Straßennetzfunktion und Verkehrslenkung

Durch die Umstrukturierung des vorhandenen Straßennetzes soll das vorhandene Verkehrsaufkommen verträglicher geführt und geleitet werden. Problematische Knotenpunkte sollen entlastet und sensible Bereiche (zum Beispiel Wohngebiete) geschont werden.
Mit der Hochstufung der Straßenverbindung nördliche Bichler Straße – Am Schloßbichl zur Staatsstraße St 2370 kann diese den Durchgangsverkehr von der Karlstraße übernehmen.
Durch die Abstufung und den Rückbau der nördlichen Karlstraße können die Verkehrsbelastung reduziert und Konfliktzonen entzerrt werden. Es werden Flächen für den Aufenthalt, für Radfahrer und ggf. auch für das Parken gewonnen.
Zur Entlastung der Wölflstraße, Haselbergstraße und Straße Reindl vom Durchgangsverkehr wird angeregt, die St 2370 zwischen Grube und Untermaxkron auf die Trasse des Zibetholzweges zu verlegen.

Entlastung durch Verkehrsvermeidung

Ziel ist eine Entlastung des Stadtgebietes vom Kfz-Verkehr einerseits zur Verminderung von Emissionen und Energieverbrauch, andererseits zur Erhöhung von Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität.
Durch ein gut ausgebautes ÖPNV-, Rad- und Fußwegenetz sollen attraktive Alternativen zum innerstädtischen Kfz-Verkehr angeboten werden. Durch eine Verbesserung von Infrastruktur und Nahversorgung in den zentrumsfernen Stadtteilen soll auch der Kfz-Binnenverkehr verringert werden.

Auffangparkplätze

Parkplätze in unmittelbarer Nähe des ZVB tragen dazu bei, die Geschäftsstraßen vom Parksuchverkehr zu entlasten, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und so den Kunden das Einkaufen angenehm zu gestalten.

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9 ÖPNV

Drei Buslinien

Die drei städtischen Buslinien decken das Stadtgebiet räumlich fast vollständig ab. Busse des Regionalverkehr Oberland (RVO) und Schulbusse unterstützen die Versorgung. Lediglich die äußere Ludwig-März-Straße und die Südstraße sowie Ausläufer von Untermaxkron und Kirnberg liegen nicht mehr im 300-m-Einzugsbereich der Haltestellen. Die nördlich und südlich liegenden Weiler werden nur durch Schulbusse angefahren.

Bahnhof

Mit der Regionalbahn (München-Kochel) ist München in einer knappen Stunde erreichbar, überwiegend wird die Verbindung im Halbstundentakt angeboten. Der Bahnhof liegt historisch bedingt dezentral, der Busbahnhof befindet sich in idealer Lage auf dem Bahnhofsvorplatz. Der Großparkplatz südlich der Gleisanlagen hat ausreichende Kapazitäten, liegt aber für den Park+Ride-Verkehr nachteilig südlich des beschrankten Bahnüberganges.

Vernetzung

Sieben Buslinien, davon vier Stadtlinien fahren die Haltestelle Bahnhof an. Die Haltestelle Zentrum wird von insgesamt 9 Buslinien angefahren (5 Regionalbuslinien + 4 Stadtbuslinien). Eine Vernetzung mit den Umlandgemeinden ist gegeben. Wolfratshausen (S7), Tutzing (S6), Bad Tölz, Weilheim, Schlehdorf und Sindelsdorf können erreicht werden.

Verbesserungsmöglichkeiten

Durch längere Betriebszeiten, Taktverkürzungen und eine verbesserte Vernetzung der Linien und Verkehrsmittel soll das ÖPNV-Angebot optimiert werden. In Gebieten mit geringerer Nachfrage können z. B. Ruftaxisysteme die Versorgung sicherstellen. Sowohl für den innerörtlichen Verkehr als auch für den Pendlerverkehr soll eine bessere Alternative zum eigenen Pkw angeboten werden.

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10 Radwegenetz

Lückenhaftes Bestandsnetz

In der Stadt Penzberg bestehen derzeit nur Ansätze für ein Radfahrnetz, das durch straßenbegleitende Radwege an Hauptverkehrsstraßen, einige separate Geh- und Radwege wie z. B. am Alten Bahndamm und vor allem durch die flächendeckenden Tempo 30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereiche in den Wohngebieten gebildet wird. Im Netz fehlen Wegeverbindungen, die das Radwegenetz vervollständigen und den Radfahrern die Möglichkeiten bieten, einerseits direkt und andererseits abseits von Hauptverkehrsstraßen zu wichtigen Zielen in der Stadt zu gelangen und somit dem Radfahrer zeitliche Vorteile gegenüber dem Kfz-Verkehr verschaffen. Deutlich sichtbare Lücken bestehen in der Innenstadt. Neben der Entwicklung eines Radroutennetzes sind auch weitere Infrastrukturmaßnahmen für den Radverkehr wie z. B. geeignete Fahrradabstellanlagen zu berücksichtigen.

Haupt-Radrouten in Penzberg

Die Haupt-Radrouten bieten direkte und möglichst umwegfreie Verbindungen, die ein zügiges und sicheres Vorwärtskommen ermöglichen. Dabei werden wichtige Ziele des Radverkehrs im Stadtgebiet (z. B. Stadtmitte, Bahnhof, Schulen, Gewerbegebiete Grube und Nonnenwald, Sport- und Freizeiteinrichtungen) und auch die Grünzüge über das überörtliche Radwege- und Radwandernetz direkt angebunden.
Der Ausbau sollte eine hohe Leistungsfähigkeit und Komfort bieten und sich nicht nur an den Mindestwerten der Regelbreiten orientieren. Wichtig ist die Sicherung der Querungsstellen insbesondere des Hauptstraßennetzes.

Ergänzungs-Radrouten

Ergänzt werden die Haupt-Radrouten durch Nebenrouten (Erschließungswege) mit Sammel- und Verbindungsfunktion auf Stadteilebene, die hauptsächlich über die Penzberger Wohnstraßen (Tempo 30-Zonen und verkehrsberuhigte Straßen) führen. Auch für diese Wegeverbindungen ist eine Durchgängigkeit, d. h. beidseitige Anbindung der Wege und gute Befahrbarkeit, Übersichtlichkeit und Erkennbarkeit wichtig.

Fahrradfreundliches Klima

Das Fahrrad wird im Allgemeinen bevorzugt für Distanzen zwischen 1 und 3 km eingesetzt, wenn Sicherheit und Annehmlichkeit gegeben sind. Die Voraussetzungen für eine deutliche Erhöhung des Fahrradanteils sind in Penzberg nicht zuletzt aufgrund der geringen Entfernungen (Stadt der kurzen Wege) und überwiegend flachen Topographie sehr günstig. Der Schaffung eines fahrradfreundlichen Klimas in der Stadt kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Das Rad-Routennetz dient dem zielorientierten Verkehr z.B. vom Wohnort zum Arbeitsplatz, dem bewegungsorientierten (schnellen) Verkehr und dem Freizeitverkehr mit hohem „Animationswert“ und wirkt damit vor allem dem konkurrierenden Kfz-Verkehr entgegen. Im Radwegenetz muss ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort für die Radfahrer unter Wahrung der Sicherheitserfordernisse der übrigen Verkehrsteilnehmer und der Aufenthaltsnutzungen im Straßenraum erreicht werden.

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11 Schützen und Bewahren

Historische Ensembles und historische Bausubstanz

Aus der Gründungs- und Bergbauzeit ist auch nach dem Modernisierungsschub der 1970er Jahre noch eine Vielzahl von Bauten erhalten. Die Werkssiedlungen, Arbeiter- und Siedlungshäuser bilden zahlreiche Ensembles typgleicher Gebäude, die Straßenzüge und Quartiere Penzbergs prägen. Hinzu kommen regionaltypische Bauformen wie etwa die Zwerchgiebelhäuser, die im gesamtenStadtgebiet immer wieder zu finden sind.
Im Kontrast und im Zusammenwirken mit den Bauten der jüngeren Zeit entsteht die für die Stadt typische Vielfalt und Mischung. Die Pflege der historischen Bausubstanz leistet daher einen wesentlichen Beitrag zur Penzberger Identität.
Stadtgeschichtlich wichtige Bauten wie die Layritzhalle, der ehemalige Schlachthof, das Metropol-Kino oder das Pumpwerk in Maxkron sollten durch neue und attraktive Nutzungen wiederbelebt werden.

Denkmalschutz

Die eingetragenen Baudenkmäler sind in erster Linie öffentliche Gebäude oder Sakralbauten. Wohnbauten oder verbliebene Industrieanlagen aus der Bergbauära stehen jedoch weitgehend nicht unter Denkmalschutz. Mit dem Geschichtspfad und dem Bergbaupfad sind diese baulichen Zeugnisse zwar gewürdigt, jedoch nicht geschützt, wie diverse Abbrüche der vergangenen Jahre zeigen. Historische Forschungen und kommunale Satzungen zur Erhaltung des Ortsbildes sollten die Situation klären und verbessern.

Freiraumqualitäten

Die geschützten und schützenswerten Natur- und Landschaftsräume sind unter dem Thema „Grünstruktur – Entwicklung“ dargestellt. Zu bewahren und zu verbessern sind aber darüber hinaus freiräumliche Qualitäten wie besondere Ausblicke und die Blickbeziehungen aus der Stadt in die Berge, die Stadteinfahrten und die Spuren der industriellen Vergangenheit wie Bahndämme oder Halden.

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12 Schlüsselprojekte und Handlungsorte

Zukunftsfähige Stadt im demographischen Wandel

Kommunales Flächenmanagement und Innenentwicklung
Innenentwicklung spart Flächen und Ressourcen, vermeidet Verkehr und Landschaftsverbrauch. Der Flächenbedarf für Wohnen und Gewerbe soll vorrangig im Bestand gedeckt werden. Die Innenentwicklung wird in die Bauleitplanung integriert, das Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept wird fortgeschrieben.

Wachstumsszenarien und Flächenentwicklung
Die umgebende Landschaft begrenzt die Ausdehnung der Stadt. Für wachstumsorientierte Wohn- und Gewerbeentwicklung können noch neue Flächen erschlossen werden. Prämissen sind: Kompakte Abrundung der Stadt, Anbindung an bestehende Stadtteile, gute öffentliche Erschließung und Eignung der Topographie. Hauptentwicklungsgebiete: Wölfl, Heinz und Reindl.

Stadt für alle Generationen
Um sozialgerechte Zukunftsperspektiven und dauerhafte Wohn-und Arbeitsverhältnisse für Jung und Alt zu schaffen, braucht Penzberg barrierefreie, kinderfreundliche Gebäude und Freiräume für Erfahrungen, soziales Leben und Bildung. Zuzug von Jungen und Familien wird gefördert, den Älteren wird durch angenehme und seniorengerechte Lebensverhältnisse das Bleiben ermöglicht.

Pilotprojekte: Mehrgenerationenwohnen
Als beispielhafte Projekte für die generationengerechte Stadt werden innovative Wohnsiedlungen geplant. Sie sollen in den neuen Baugebieten realisiert werden. Die über 100 Jahre zurückreichende Penzberger Tradition des Siedlungsbaues wird aufgegriffen und weitergeführt.

Energieeffizienz und Klimaschutz

Kommunaler Standard und Förderprogramme für Energieeffizienz
Für die energieeffiziente Stadtentwicklung werden stadtplanerische und gesetzliche Grundlagen geschaffen. Ziele: 40% weniger CO2-Ausstoß bis 2020, Selbstversorgung aus regionalen Energiequellen bis 2035. Solarenergiepotentiale werden erschlossen, lokale Kreisläufe, dezentrale Energieversorgung und Sanierungstätigkeit gefördert.

Quartierskonzepte zur energieeffizienten Stadtentwicklung
Für geeignete Quartiere werden in Zusammenarbeit mit Bewohnern und Eigentümern Konzepte zur energetischen Modernisierung erstellt. Städtebauliche, baukulturelle, denkmalpflegerische, soziale und wohnungswirtschaftliche Belange gehen in die Konzepte ein. Erste Projekte: Herz-Jesu-Siedlung und Stadthallensiedlung.

Energetische Gebäudesanierung
Die Leuchtturmprojekte des Penzberger Klimaschutzkonzeptes werden aufgenommen, Weitere beispielhafte energetische Sanierungen durchgeführt, mögliche Energieversorgungsnetze und Synergieeffekte untersucht.
Erste Projekte: AWO-Seniorenzentrum, Wellenbad, Wohnanlage Sigmundstraße.

Pilotprojekte: Energieeffizienter ökologischer Wohn- und Gewerbebau
Als beispielhafte Projekte für energieeffiziente Stadtentwicklung werden innovative Wohn- und Gewerbebauten geplant. Lokal und regional sinnvolle Energieträger werden aktiviert, die Energieeffizienz wird auf stadtplanerischer und bautechnischer Ebene optimiert.

Mobilität und öffentlicher Raum

Verkehrsentwicklungsplan und Mobilitätsmanagement
Stadtentwicklung und Infrastruktur sollen Mobilität für Alle gewährleisten, Energieverbrauch und Emissionen reduzieren. Die Erreichbarkeit der Stadtteile für Wohnen, Nahversorgung, Bildung und Gewerbe wird gesichert. Verkehrsabläufe und -systeme werden durch einen Verkehrsentwicklungsplan und Mobilitätsmanagement optimiert.

Verkehrsberuhigung, Lärmaktionsplanung und Öffentlicher Raum
Immissionsbelastungen und Flächenverbrauch sollen reduziert, Wohnquartiere aufgewertet und öffentliche Räume gewonnen werden. Dazu werden Straßen entlastet und der Fuß- und Radverkehr gefördert. Ziel: Penzberg als „Tempo-40-Stadt“. Erste Projekte: Karlstraße/Schloßbichl und Reindl/Zibetholz.

Penzberger Radroutennetz
Der Radverkehr wird als Ersatz für den Pkw und zur Entlastung der Umwelt und der Verkehrsnetze gefördert. Ein umfassendes attraktives Radwegenetz mit gut verständlichem Leitsystem und Verbindungen in die Umgebung wird angelegt - Lücken werden geschlossen, Verbindungen geschaffen.

Bürgerbahnhof Penzberg
Hier wird ein zentraler Ort der Mobilität, Begegnung und Kultur entstehen. An einem Ort mit stets hoher Besucherfrequenz bietet sich die Chance, die soziale und kulturelle Funktion stärken, umweltfreundliche Mobilitätsformen und ihre Vernetzung fördern.

Identität, Vielfalt und Kulturelles Leben

Orte für das Gemeinwesen
In Steigenberg, Wölfl, Heinz/Reindl, Johannisberg und An der Freiheit werden „Stadtteilmitten“ definiert und als öffentlicher Ort für Märkte und Feste angeboten. Für das zentrumsnahe Gewerbegebiet Grube wird ein erweitertes Nutzungsspektrum mit den Themen Dienstleistung und Kreativwirtschaft konzipiert.

Orte für die Kultur
In stadtgeschichtlich bedeutsamen Gebäuden wie Layritzhalle oder Metropol-Kino sollen weitere Kultur- und Begegnungsorte entstehen. Mit dem „Michael-Pfalzgraf-Platz“ wird ein öffentlicher Raum für Kultur und Kunst an der Stadthalle entwickelt, der auch Musikschule, Rotkreuzhaus und die Umgebung des Schwadergrabens einschließt.

ISEK an der Schule
Das seit 2013 erfolgreiche Projekt soll fortgeführt und erweitert werden. Kinder und Jugendliche werden frühzeitig einbezogen, um sich aktiv an der Stadtentwicklung zu beteiligen. Die Schüleraktivitäten werden publiziert und öffentlich diskutiert.

Außenwirkung, Gastlichkeit und Tourismus
Für die Außenwirkung Penzbergs soll ein Leitbild entwickelt werden, das auch der Innenentwicklung zugute kommt. Das gastronomische Angebot für die Bevölkerung und das Einkaufspublikum soll verbessert werden. Eine gute touristische Infrastruktur soll Urlauber, Kulturreisende und Geschäftskunden anziehen.

Charakteristische Gestalt von Stadt und Landschaft

Charakteristisches Stadtbild
Die Besonderheit Penzbergs als ehemalige Bergbaustadt industrieller Prägung soll herausgearbeitet werden. Das städtische Erscheinungsbild in freier Landschaft wird gestärkt, es wird zeitgemäß neu gebaut, historische Gebäude werden als Teil der Geschichte erhalten und entwickelt.

Stadtteile mit Eigenart und Identität
Für die Entwicklung von Identität und positivem Selbstverständnis werden die Stadtteile erforscht und dokumentiert. Hier sind die älteren Mitbürger mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen über Penzberg gefragt. Der überlieferte Wissensschatz wird dokumentiert, veröffentlicht und Grundlage weiterer Stadtentwicklung.

Innerstädtisches Grün als nutzbarer und attraktiver Freiraum
Das Müllerholz als „Grüne Mitte von Penzberg“ erhält ein Nutzungs- und Freiraumkonzept für Natur, Sport, Kunst und Kultur. Wege, Wasser und Wälder sind die Gestaltungselemente dieses neuen öffentlichen Raumes.
Die innerstädtischen Grünzüge werden aufgewertet und erlebbar gemacht. Stadtbildprägende Bäume, Baumgruppen und Alleen werden geschützt und ergänzt. Für die Uferzonen der Fließgewässer entsteht ein Gestaltungskonzept, um die Präsenz und Erlebbarkeit der Bäche im Stadtbild zu stärken.

Wertvolle und erlebnisreiche Landschaft
Durch flächensparende Entwicklung werden wertvolle Landschaftsräume geschont. Der Naturraum ist durch Pufferflächen zum Siedlungsbereich zu schützen. Die Biotopvernetzung innerhalb der Siedlungsgebiete ist zu fördern. Der Gewässerentwicklungsplan setzt Ziele zur ölologischen Verbesserung der Gewässer im Stadtgebiet. Die für die Stadt charakteristischen Moorlebensräume sind zu schützen. Ergänzend fördert die pädagogische Arbeit Verständnis und Sensibilität für die hohe Qualität der Landschaft rund um Penzberg.

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