Ins goldene Buch der Stadt hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz eingetragen. Er stattete Penzberg im Rahmen der Grundsteinlegung zum neuen Diagnostikproduktionsgebäude von Roche einen Besuch ab.
Bürgermeister Stefan Korpan freute sich über die Eintragung durch den Bundeskanzler. Scholz reiht sich ein in eine Gruppe prominenter Unterzeichner: So finden sich im Buch Eintragungen zu Besuchen von Bundespräsident Walter Steinmeier, Ministerpräsident Dr. Markus Söder oder Münchens ehemaliger OB Christian Ude (um nur wenige zu nennen).
Im Fokus des Besuchs stand freilich die Grundsteinlegung zu dem mehr als 600 Millionen Euro teuren Neubau. Dabei handelt es sich um die größte Einzelinvestition von Roche in Deutschland. Künftig sollen hier in einer hochautomatisierten und intelligenten Fertigung mehr als 450 Einsatzstoffe für diagnostische Tests für die Versorgung von Patienten hergestellt werden. 80 Prozent dieser Einsatzstoffe der diagnostischen Tests weltweit kämen übrigens aus Penzberg, wie Thomas Schinecker, CEO der Roche-Gruppe, in der einleitenden Pressekonferenz betonte. Die Diagnostik habe schon deshalb eine enorme Bedeutung, da sie helfe, die Kosten im Gesundheitssystem zu reduzieren: „Denn mit einer passgenauen Diagnostik entfallen viele unnötige Arztbesuche.“
Bundeskanzler Olaf Scholz wertete die Investitionen von Roche in Penzberg und an anderen deutschen Standorten als „wichtiges Signal für die Modernisierung und die Attraktivität des Pharma- und Industriestandorts“. Pharma, Biotech und pharmazeutische Diagnostik hätten eine große Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Gleichzeitig sei das positiv für die Wertschöpfung sowie die Beschäftigung und „zeigt unsere hohe Innovationskraft“. Was Roche-CEO Schinecker ergänzte „Ohne Innovation gibt es keinen Wachstum, ohne Wachstum gibt es keine Innovation.“
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder lobte die Investition von Roche: „Wir feiern ein neues Level an Spitzenmedizin ‚made in Bavaria‘.“ Penzberg erreiche damit endgültig die Liga der weltweit modernsten Zentren für Diagnostika. „Das ist ein starkes Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bayern.“ Mit über 7.700 Arbeitsplätzen in Penzberg habe das Biotechnologieunternehmen Roche eine „immense Bedeutung für den Landkreis Weilheim-Schongau, die Region und den gesamten Freistaat“.
Bürgermeister Stefan Korpan lobte die Investitionsfreudigkeit von Roche am Standort Penzberg. Das sei eine Sicherstellung der heimischen Produktion in einer ganz bedeutenden Schlüsselindustrie Deutschlands. Roche und Penzberg – das sei eine beständige Partnerschaft, „die Stadt wird diese weiter konstruktiv mit Leben erfüllen“, so der Rathauschef mit Blick auf das Wachstum im Nonnenwald. Roche trage den Namen der Stadt in die Welt – „und zwar verbunden mit Attributen wie Innovation, High Tech und Nachhaltigkeit“.
Das neue Produktionsgebäude, dessen Grundstein heute gelegt wurde, wird 2027 fertig gestellt sein. Nach einer Probephase soll die eigentliche Produktion im Jahr 2028 anlaufen. In dem Neubau des modernen Diagnostik-Produktionszentrums finden 200 Mitarbeiter Platz.
#penzberg#Roche#markussöder#OlafScholz
tka/me | Stadt Penzberg | Fotos: tka