Umfrageergebnisse der Elternbefragung zur Kinderbetreuung in Penzberg
Dass Penzberg gut dasteht, geht aus der aktuellen Umfrage zur Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung durch die Jugendhilfeplanung des Amtes für Jugend und Familie in Weilheim Ende 2018 eindeutig hervor. Penzberg kann sich nun an den Ergebnissen orientieren und feststellen, dass in den letzten Jahren bereits sehr viel Arbeit und Engagement in das Thema Kinderbetreuung investiert wurde um dem Betreuungsbedarf gerecht zu werden. Dies ist in jeder Hinsicht gelungen.
Die Elternbefragung im Rahmen der „Bedarfsplanung Kindertagesbetreuung“ wurde Ende des letzten Jahres landkreisweit stichprobenartig mit verschiedenen Fragebögen durchgeführt und ausgewertet. Hierzu wurden die Eltern mit Kindern unter drei Jahren, Eltern mit Kindern im Kindergartenalter und Eltern von (Vor)Schulkindern zum aktuellen Betreuungsangebot befragt.
Befragung der Eltern von Kindern unter 3 Jahren in Penzberg
Insgesamt ergab sich für die Befragung eine Rücklaufquote von 60,5 %, und ist daher als repräsentativ zu werten.
Von den rückmeldenden Eltern betreuen gut 50 % ihre Kinder noch zu Hause. Die restlichen Kinder werden zu 40 % in einer Kinderkrippe betreut, 10 % bei einer Tagesmutter oder einer sonstigen Einrichtung. Bei Krippe und Tagespflege entsprechen die gewünschten Betreuungszeiten dem Bedarf.
Als Wünsche und Anregungen an die Stadt wurde mehrmals das Thema Gebühren angesprochen. Hierzu wurde im Juni diesen Jahres der Gebührenzuschuss für die gesamte Kindergartenzeit beschlossen. Eine weitere finanzielle Unterstützung im Krippenbereich soll nach dem neuen Gute-Kita-Gesetz in 2020 in Angriff genommen werden. Zudem wünschen sich Eltern teilweise eine flexiblere und zentrale Anmeldung. Dies wurde ebenso mit der Kitabedarfsanmeldung über das Penzberger Bürgerservice-portal im Juni 2019 umgesetzt.
Mit dem Neubauvorhaben an der Birkenstraße und dem Um- und Anbau des städtischen Kindergartens werden in den nächsten Jahren zudem weitere Krippenplätze für Penzberg realisiert.
Befragung der Eltern von Kindergartenkindern in Penzberg
Im Kindergartenbereich hat Penzberg in den letzten sechs Jahren sechs zusätzliche Gruppen und Übergangseinrichtungen geschaffen. Hierzu wurde ein enormer finanzieller Aufwand betrieben um die Betreuung bedarfsgerecht aufzubauen. Bei der Befragung hatte Penzberg einen Rücklauf von 86,4 %.
In Penzberg meldeten zudem 94 % der Eltern von Kindergartenkindern zurück, dass das Eintrittsdatum dem Wunsch entsprach. Des Weiteren sind alle Kinder untergebracht und zu 92 % mit dem Betreuungsumfang zufrieden. Für Eltern im Schichtdienst stehen teils begrenzt flexible Angebote zur Verfügung, dies versuchen wir mithilfe von frühen Öffnungszeiten aufzufangen.
Den Eltern erscheint die Betreuung ihrer Kinder durch qualifiziertes Betreuungspersonal und einer guten Zusammenarbeit zwischen Personal und Eltern als eine der wichtigsten Punkte. Der Betreuungsschlüssel in Penzberg liegt im Durchschnitt bei 1:9,5, welchen auch die Stadt fördert. „Wir sind sehr stolz, dass wir die Bildung und Erziehung der Kinder in Penzberg durch die Finanzierung eines guten Personalschlüssels mit einem hohen Qualifikationsniveau gewährleisten können.“, so Bürgermeisterin Zehetner.
Das Thema Gebühren bewerten 73 % der Eltern mit „Angemessen“. Seit April erhalten alle Befragten im Berechtigungszeitraum pro Monat einen Zuschuss zum Kindergarten-beitrag i. H. v. 100 €. Dies lässt aktuell auf eine Zufriedenheitsquote von 100 % schließen.
Befragung der Eltern von (Vor)Schulkindern
Mit einer Rücklaufquote von 55,5 % haben mehr als die Hälfte der Eltern von (Vor)Schulkindern zurückgemeldet, dass aktuell rund 67 % der Kinder nach der Schule eine Betreuungseinrichtung besuchen, davon 66 % den Hort und weitere 31 % die Mittagsbetreuung.
Aufgrund von jährlichen Bedarfsabfragen in den Einrichtungen werden qualitative Faktoren, wie die Anpassung der Betreuungszeiten regelmäßig optimiert und ergeben daher auch in der Befragung positive Rückmeldungen.
Beim Hort ist die räumliche Nähe zur Schule, sowie das warme Mittagessen mit hoher Wichtigkeit gewertet worden. Dies hat Penzberg mit der Schaffung von Mittags-betreuungen in den Grundschulen angepackt. Ebenso sind die Horte gleich neben der Schule errichtet worden.
Zusammenfassend hat die Stadt Penzberg in den letzten fünf Jahren rund 8,6 Mio investiert, um die Versorgung der Penzberger Familien mit Kinderbetreuungsplätzen bedarfsgerecht zu realisieren und sicherzustellen. Es wurden hierzu seit 2015 sechs zusätzliche Kindergarten-, sowie sechs zusätzliche Krippengruppen geschaffen. Ebenso wurde die Schulkindbetreuung mit weiteren Hortgruppen und den Mittagsbetreuungen ausgebaut. Neben einem pädagogisch vielfältigen und umfassenden Betreuungs-angebot wurde damit zugleich eine wichtige Grundlage für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen. Dennoch gilt es, auch weiterhin auf Trends und Änderungen in der Gesellschaft zu reagieren und punktuell gezielte Anpassungen vorzunehmen.
Mit Einführung der zentralen Bedarfsanmeldung wird zukünftig auch die quantitative Ermittlung des Betreuungsbedarfes während des Jahres erleichtert, wodurch die Stadt zeitnaher handeln kann. Die Anmeldung über das Bürgerserviceportal wird gut angenommen und kleinere technische Hürden wurden seit dem Start vor vier Monaten stets optimiert.
Die Stadt Penzberg bedankt sich bei allen Mitmachenden für die wertvolle Unterstützung und die konstruktiven Anregungen bei der Planung des kommenden Betreuungsbedarfes in der Stadt Penzberg.
Bürgermeisterin Zehetner: „Wir unterstützen die Eltern mit allen verfügbaren Mitteln bei dem besonderen Wunsch nach Planungssicherheit und guter, qualitativ hochwertiger Betreuung ihrer Kinder. Damit zeigen wir, wie wichtig der Stadt Penzberg Kinder-betreuung ist.“
Kontakt für weitere Informationen
Stadt Penzberg
Familienbüro
Franziska Annaberger
Tel.: 08856.813-131
franziska.annaberger@penzberg.de
www.penzberg.de
Die Stadt Penzberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Sie wird vertreten durch die Erste Bürgermeisterin Elke Zehetner.
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