300 „Mahnblumen“ für Penzberg - Paten für Friedenssymbol gesucht!

 

Mahnblumen in München Nov. 2018 © Foto:Freia Oliv

300 „Mahnblumen“ für die Stadt Penzberg: Zum 75. Jahrestag der Penzberger Mordnacht am 28.04.2020 sollen die roten Blüten am Stadtplatz, an Orten des Gedenkens und auf dem Friedhof an die Opfer des NS-Regimes erinnern. Unter dem Motto „Niemals wieder!“ werden die Friedenszeichen ab 26.04.2020 sechs Wochen lang bis 14.06.2020 im öffentlichen Raum stehen bleiben. Schon jetzt kann die Aktion mit der Übernahme einer Patenschaft unterstützt werden – für 30 Euro pro Blume.

„Ich bin sehr froh, dass sich der Penzberger Stadtrat dafür ausgesprochen hat, diese Aktion zu unterstützen. Zeichen für den Frieden kann man nie genug setzen“, sagt Erste Bürgermeisterin Zehetner.

Der Aktionskünstler Walter Kuhn hatte im Herbst 2018 auf dem Münchner Königsplatz ein  Meer mit 3000 Mohnblumen als Mahnmal für den Frieden errichtet, das zur absoluten Attraktion wurde. Das Kunst- und Friedensprojekt geht seitdem regional und international  weiter. Für  Penzberg  entwickelt  der  Künstler gerade  ein  eigenes  Konzept:  Die  Gräueltaten der NS-Anhänger am Vorabend des Kriegsendes, nämlich am 28.04.1945, die 16 Menschen das  Leben kosteten, berührten ihn tief. Im Museum Penzberg  – Sammlung Campendonk  werden  die  Hintergründe  zur  Mordnacht  sowie  zu  den  Mahnblumen  präsentiert.  Kuratiert wird das Projekt von Ingrid Gardill und Museumsleiterin Freia Oliv.

Mit der Kunst im öffentlichen Raum kann sich Penzberg an eine Form des kulturellen Gedenkens jenseits aller Museumsmauern anschließen und die Friedensbotschaft auch über die lokalen Grenzen hinaus weiterverbreiten. Eine aktive, ideelle sowie finanzielle Einbindung der BürgerInnen durch Übernahme von Blumen-Patenschaften ist möglich. Mit 30 Euro pro Blume ist man dabei! Unmittelbar nach Beendigung der Aktion Mitte Juni 2020 gehen die Blumen inklusive Sockel dann in den Besitz ihrer Paten über. Sie können am 15. und 16. Juni, jeweils zwischen 17-19 Uhr, abgeholt werden.

Die etwa hüfthohen „Mahnblumen“ aus leuchtendroter Kunstseide haben einen Blütendurchmesser von 70 Zentimeter und werden als Zeichen des Friedens gerne in Vorgärten oder in den öffentlichen Raum gestellt, aber auch bei Kundgebungen und Demonstrationen für den Weltfrieden mitgetragen. So zuletzt am 2. Dezember 2019, als Bundespräsident Walter Steinmeier die Moschee in Penzberg besuchte. Die Pegida- Anhänger hatten zu einer Demonstration aufgerufen. Hierauf bezogen Penzberger Bürgerinnen und Bürger mit rund 60 „Mahnblumen“ Stellung.

Die Übernahme einer „Mahnblumen“-Patenschaft ist denkbar einfach:

Pro „Mahnblume“ werden 30 Euro überwiesen an:
Stadt Penzberg, IBAN DE89 7035 1030 0000 3000 20.
Verwendungszweck: Mahnblume, Name des Überweisenden (Mahnblume, Max Mustermann).

Alle Paten werden namentlich auf der Projekthomepage www.mahnblumen-penzberg.de aufgeführt. Wer das nicht möchte, schickt eine Mail an: patenschaft@mahnblumen-penzberg.de.

Kleine „Mahnblumen“ für 8,50 € sind ab jetzt im Museum Penzberg –Sammlung Campendonk erhältlich.

Die kleinen Geschwister der großen „Mahnblumen“ können ab sofort für 8,50 Euro im Museumsshop erworben werden. Mit einer Höhe von 28 Zentimetern sind sie nicht nur ein dekoratives Friedenszeichen, sondern können auch als Vorbote“ für eine Patenschaft verschenkt werden. Eine gute Idee zu Weihnachten – zum Fest des Friedens.

Publikation „Never forget – Never again“

Die 180-seitige Dokumentation zum Münchner und grenzübergreifenden „Mahnblumen“- Projekt wird ab sofort im Museum Penzberg – Sammlung Campendonk verkauft: Walter Kuhn: Never forget - Never again. Allitera Verlag, 29,90 Euro.

Eröffnung der Kunstaktion am Sonntag, 26. April 2020, 11 Uhr

Die „Mahnblumen“-Aktion beginnt offiziell am Sonntag, 26. April 2020, um 11 Uhr mit einer öffentlichen Gedenk-Matinee im und am Museum. Zu diesem Anlass ist der Eintritt ins Museum von 10-13 Uhr  frei.

Freier Eintritt für alle SchülerInnen und  Jugendlichen

Um allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Jugendlichen bis 18 Jahre einen Zugang zum Friedensthema und zur Aufarbeitung der Geschichte zu ermöglichen, ist während der Laufzeit des Kunstprojektes von 26.4.-14.06.2020 der Eintritt ins Museum frei!

Weitere Informationen und Begleitprogramm

Zum Kunstprojekt gehört eine eigene Homepage: www.mahnblumen-penzberg.de Aktuelle Informationen sowie das Begleitprogramm werden auch auf der Homepage des Museums Penzberg – Sammlung Campendonk veröffentlicht: www.museum-penzberg.de Weitere Infos zu „Mahnblumen“-Projekten Walter Kuhns: www.niemalswieder.com

Info und Öffnungszeiten:

Museum Penzberg — Sammlung Campendonk
Am Museum 1 (ehemalige Karlstraße 61)
82377 Penzberg
Tel.: 08856.813-480
Mail: museum@penzberg.de
Internet: www.museum-penzberg.de

Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10 - 17 Uhr
Öffentliche Führungen: So 11 Uhr
Alle weiteren Vermittlungsangebote sowie Informationen zu Sonderveranstaltungen
und Führungen auf der Homepage www.museum-penzberg.de.

Kontakt für Presse & weitere Informationen:
 

Stadt Penzberg - Museen Penzberg
Freia Oliv (Leitung)
Tel.: 08856.813-127
Mobil: 0179.5975779
freia.oliv@penzberg.de

Maria Hübschmann / Tanja Schmidt (Teamassistentinnen)
Tel.: 08856.813-128
maria.huebschmann@penzberg.de
tanja.schmidt@penzberg.de

Die Stadt Penzberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Sie wird vertreten durch die Erste Bürgermeisterin Elke Zehetner.

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