Geschichtspfad

Der Grundzüge des heutigen Stadtkerns von Penzberg sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts innerhalb weniger Jahre in einem bis dahin nur dünn besiedelten Raum entstanden.

Anlass für den außergewöhnlich raschen Siedlungsaufbau war die enorme Entwicklung des Kohlebergwerkes. Vor allem ab 1865, nach der Verlängerung der Bahnlinie bis zum Ortsteil Penzberg innerhalb der damaligen Gemeinde St. Johannisrain, wurden Bergwerksanlangen errichtet, erweitert und dem jeweiligen Bedarf angepasst.

Zahlreiche Wohnhäuser wurden in kürzester Zeit für die Bergleute gebaut, die aus vielen Teilen Mitteleuropas nach Penzberg kamen.

Da die Bedürfnisse der Bevölkerung wuchsen, siedelte sich unterschiedlichstes Handwerk und Gewerbe an.

Nach der Stilllegung des Bergwerks im Jahr 1966 ging mit der Stadt eine umfassende Veränderung vor sich. Die Bergwerksanlagen und der Güterbahnhof sind völlig verschwunden, und vielen Gebäuden sieht man ihre Entstehungsgeschichte und ihre frühere Funktion nicht mehr an.

Sinn und Aufgabe des Geschichtspfads ist es, den heutigen Bewohnern und den Besuchern Penzbergs das frühere Erscheinungsbild des Bergwerksortes bewusst zu machen.

Im gesamten Stadtgebiet findet man - im Plan mit Zahlen angezeigt - Hinweistafeln, die mit Bild und kurzem Text auf ein verschwundenes Bauwerk oder auf die frühere Form und Funktion eines veränderten Gebäudes hinweisen. 

Den Flyer zum Geschichtspfad mit den Standorten der Hinweistafeln bieten wir hier zum Download an.


Die Idee zum Geschichtspfad stammt von Herrn Dr. Helmut Krajicek.

Überarbeitung: Ehrenfried Mock, Martin Barth und Manfred Kapfhammer 
 

Standorte der Hinweisschilder zum Penzberger Geschichtspfad

01 - Rathaus
02 - Kaufhaus Stammler
03 - Staltacher Hof
04 - Bayerischer Hof
05 - Sparkasse
06 - ehemaliges Menagehaus
07 - ehemalige Post
08 - Personenbahnhof
09 - Gasthof Glückauf
10 - Häuser des Bauvereins
11 - Stadthalle
12 - Gewerkschaftskonsum
13 - Schlachthof
14 - Stadtapotheke
15 - Barbarakirche
16 - Öffentliche Brunnen
17 - ehemalige Volksschulen
18 - Die "Colonie"
19 - Kaffeemühlhäuser
20 - Barbara-Turnhalle
21 - Das "Bockerl"
22 - Bergwerksanlage
23 - Direktorenwohnhaus
24 - Güterbahnhof
25 - Knappschaftskrankenhaus
26 - Kohlefundstelle
27 - Gasthaus "Zur Lüftn"
28 - Die Berghalde
29 - Kirnberger Troadstadl
30 - Pfründnerheim
31 - Evangelische Kirche
32 - Bundesbahn-Kraftwerk


Bergbau-Rundweg

Der Bergbau-Rundweg wurde vom Bergknappenverein Penzberg eingerichtet.
In 13 Stationen - im Plan mit Buchstaben gekennzeichnet - wird gezeigt und beschrieben, wo sich früher Einrichtungen des Bergwerks befunden haben. Den Flyer zum Bergbau-Rundweg mit den Standorten der Hinweistafeln bieten wir hier zum Download an.

Zum Bergbau-Rundweg gibt es auch eine detaillierte Beschreibung in Form einer Broschüre. Diese ist im Bergwerksmuseum, im Museum Penzberg - Sammlung Campendonk sowie an der Info des Rathauses Penzberg käuflich zu erwerben.

Der Geschichtspfad und der Bergbaurundweg sollen dazu beitragen, die außergewöhnliche Geschichte Penzbergs im Bewusstsein der Menschen zu bewahren.

Die Idee zum Bergbau-Rundweg stammt von Michael Mayr, Mitglied beim Bergknappenverein Penzberg e.V. OBB.

 

Standorte der Hinweisschilder zum Penzberger Bergbau-Rundweg

A Die "Karl-Theodor-Zeche"
B Das "Bergboggerl"
C Der "Tiefe Stollen"
D Der "Rohrschacht-Schluss-Stein"
E Der "Ökonomiehof"
F Der "Berghaufen"
G Die "Barbarakapelle"
H Die "Schlammweiher"
I  Die "Bergseilbahn"
J  Der "Herzog-Karl-Theodor-Schacht"
K  Der "Kohlenstadel
L  Der "Güterbahnhof"
M  Ein "Tagschacht"